Das braucht man für einen Werksstudentenjob bei einer Security-Firma

Die Sicherheitsbranche ist ein sehr attraktiver Arbeitgeber für Studenten. Abwechslungsreichtum, sehr gute Job- und Karriereaussichten, ein lukratives Gehalt, viele berufliche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und flexible Arbeitszeiten sind nur einige von vielen Vorteilen, von denen Studenten hier profitieren können. Aber das Sicherheitsgewerbe hat viele Gesichter – und eine Tätigkeit bei einem Security-Unternehmen erfordert daher auch eine umfangreiche Berufsqualifikation. Den Grundstein hierfür legt man mit der Sachkundeprüfung 34a Gewerbeordnung.

Klassische Nebenbeschäftigungen zur Finanzierung des Studiums

Das kennt wohl jeder Student aus eigener Erfahrung – und erinnert Dich bestimmt auch an Deinen eigenen Studienalltag: während des Studiums arbeitet man in den unterschiedlichsten Studentenjobs, um sich nebenbei etwas dazu zu verdienen und um das Konto zu füllen. Denn ein Studium ist teuer – schließlich müssen u.a. das Lehrmaterial, das Studentenleben und der Urlaub finanziert werden. Die Liste der klassischen Studentenjobs ist lang und lässt sich noch beliebig verlängern. Zu den beliebtesten und häufigsten studentischen Nebenjobs gehören auch heutzutage immer noch geringfügige Beschäftigungen als Kellner, Barkeeper, Taxifahrer, Promoter, Nachhilfelehrer, Produkttester, Messearbeiter, Ernte- und Umzugshelfer, Flyerverteiler, Portier, Kassierer, Baby- und Tiersitter, Hostess, Interviewer und Pizzalieferant.

Eine Tätigkeit im Sicherheitsgewerbe – ein Studentenjob mit vielen Vorteilen

Eine andere Nebenbeschäftigung, die sich bei Studenten ebenfalls einer sehr hohen Beliebtheit und Nachfrage erfreut und die auch ideal für Quereinsteiger geeignet ist, ist ein Werkstudentenjob bei einer Security-Firma. Und diesen guten Ruf genießt die Wach- und Sicherheitsbranche vollkommen zu Recht. Denn dieses Berufsbild bietet gerade Studenten viele attraktive Vorteile, die man in kaum einem anderen Job findest.

Langeweile, Eintönigkeit und Arbeitsroutine sind hier ein Fremdwort. Wenn Du stattdessen gerne mit Menschen zusammenarbeitest, neue Herausforderungen liebst, gerne Verantwortung übernimmst und einen zukunftsträchtigen und krisenfesten Job in einem wachstumsstarken beruflichen Umfeld suchst, dann bist Du in der Security-Branche genau an der richtigen Adresse. Hier warten Abwechslung, Vielseitigkeit und unterschiedliche, interessante Einsatz- und Aufgabenbereiche auf Dich. In dieser Branche bist Du jeden Tag mit den unterschiedlichsten Menschen und Schicksalen konfrontiert und siehst dich tagtäglich neuen, anspruchsvollen Aufgaben und Problemen gegenübergestellt, die Spaß machen, spezielle berufliche Qualifikationen und Fähigkeiten erfordern und Deine eigene Persönlichkeit bilden.

Aber Abwechslungsreichtum und sehr gute Jobaussichten sind noch lange nicht alle Pluspunkte, die dieses Berufsbild für Studenten so attraktiv macht. Außerdem lockt das Wach- und Sicherheitsgewerbe auch mit einem sehr lukrativen Gehalt, mit vielen beruflichen Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegs- und Karrierechancen sowie mit studentenfreundlichen, flexiblen Arbeitszeiten, die sich mit Deiner individuellen Studienplanung sehr gut vereinbaren lassen.

Die Sachkundeprüfung 34a Gewerbeordnung – der Berufsstart in der Sicherheitsbranche

Die berufliche Mindestqualifikation für eine Beschäftigung in der Wach- und Sicherheitsbranche ist die Sachkundeprüfung 34a Gewerbeordnung. Diese ist der klassische Berufseinstieg in das Sicherheitsgewerbe und wird von vielen staatlichen und privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten als regulärer Ausbildungsinhalt angeboten. Sie vermittelt die für eine solche Tätigkeit erforderlichen sicherheitsrelevanten Grundkenntnisse und kann im Rahmen der beruflichen Fortbildung mit einer von der Industrie- und Handelskammer (IHK) anerkannten Prüfung abgeschlossen werden. Die Sachkundeprüfung 34a Gewerbeordnung befasst sich mit rechtlichen, psychologischen und anderen fachlichen Teilbereichen der Sicherheitswirtschaft.

Ein weiterer Vorteil: dank der fortschreitenden Digitalisierung ermöglichen viele Aus- und Weiterbildungsanbieter die Teilnahme an dieser beruflichen Fortbildung inzwischen nicht mehr nur in Form von Präsenzlernen, sondern auch in Form von Online-Lernen – und geben Teilnehmern dadurch mehr zeitliche und räumliche Unabhängigkeit, Flexibilität und Selbstbestimmung beim Lernen.

Die auch als 34a-Schein bekannte Qualifikation eröffnet Dir eine Vielzahl von unterschiedlichen beruflichen Perspektiven im Sicherheitsgewerbe. Sie ermöglicht Dir die Selbstständigkeit als Unternehmer, die Arbeit in verschiedenen Einsatzbereichen im Angestelltenverhältnis und die weitere berufliche Aus- und Weiterbildung.

Im Folgenden erhältst Du weitere Informationen zu den sicherheitsrelevanten Lehrinhalten der   Sachkundeprüfung 34a Gewerbeordnung und den Berufsperspektiven für Absolventen.

Inhalte und Berufsperspektiven der Sachkundeprüfung 34a Gewerbeordnung

Das Sicherheitsgewerbe hat viele Facetten. Deshalb gehören zu den sicherheitsrelevanten Themengebieten, die die Sachkundeprüfung 34a Gewerbeordnung abdeckt, nicht nur rechtliche Aspekte wie das Recht der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, das Gewerberecht, der Datenschutz, das Bürgerliches Recht, das Straf- und Verfahrensrecht und die Unfallverhütungsvorschriften, sondern auch praktische Teilbereiche wie der Umgang mit Verteidigungswaffen und die Grundlagen der Sicherheitstechnik.

Rechtliche, praktische und psychologische Aspekte

So behandelt der Themenkomplex Umgang mit Verteidigungswaffen die Inhalte und juristischen Begriffe des Waffengesetzes wie z.B Waffenschein, Waffenbesitzkarte, Anzeigepflicht und Zuverlässigkeit.

Beim Teilbereich Datenschutz wiederum liegt der Schwerpunkt auf dem Umgang mit personenbezogenen Daten gemäß dem Bundesdatenschutzgesetz.

Demgegenüber wird im Themenkomplex Grundlagen der Sicherheitstechnik technisches Grundwissen zum Thema Sicherheitstechnik wie z.B. mechanische und elektronische Sicherheitseinrichtungen und Brandschutz vermittelt.

Bei der Sachkundeprüfung 34a Gewerbeordnung wird aber nicht nur der Vermittlung von rechtlichen und praktischen, sondern auch von psychologischen Grundkenntnissen eine große Bedeutung beigemessen.

So befasst sich der Teilbereich Umgang mit Menschen mit dem Training von Deeskalationstechniken und mit der Vermittlung und Stärkung von sozialen und psychologischen Kompetenzen wie Nervenstärke, Stressresistenz, Selbstbewusstsein, Durchsetzungsvermögen, Autorität, Frustrationstoleranz, Kommunikations- und Kritikfähigkeit, Empathie und Emotionskontrolle.

Die gezielte Förderung dieser Charaktereigenschaften soll ein ruhiges, souveränes, sicheres und überzeugendes Auftreten in Gefahrensituationen und das Erkennen, die Prävention und die Deeskalation von konflikt- und emotionsgeladenen Situationen mit Gewaltpotential ermöglichen.

Eine Vielzahl von unterschiedlichen Aufgaben- und Einsatzbereichen

Der erfolgreiche Abschluss der Sachkundeprüfung 34a Gewerbeordnung berechtigt Dich z.B. zur Gründung Deines eigenen Sicherheitsunternehmens oder zum Arbeiten in unterschiedlichen Einsatzbereichen in der Sicherheitsbranche als Angestellter einer Security-Firma. Zu diesen Aufgabenbereichen gehören u.a. die Arbeit als Laden- und Kaufhausdetektiv, Kontrollgänge im öffentlichen Verkehrsraum wie an Bahnhöfen und in Einkaufszentren und Bewachungen im Einlassbereich von gastgewerblichen Einrichtungen wie Restaurants, Bars, Kneipen, Clubs und Diskotheken. Weitere mögliche Einsatzbereiche sind Bewachungen von zugangsgeschützten Großveranstaltungen wie Events, Konzerte und Festivals sowie von Flüchtlingsunterkünften und Asylbewerberheimen

Teilnahmevoraussetzungen für die Sachkundeprüfung 34a Gewerbeordnung

Egal, ob man mit dem 34a-Schein als Arbeitnehmer oder als Arbeitgeber (Selbstständiger) in der Sicherheitswirtschaft arbeiten möchte – der Gesetzgeber schreibt vor, dass Kandidaten für die Teilnahme an der Sachkundeprüfung 34a Gewerbeordnung zwingend eine Reihe von persönlichen Eignungsvoraussetzungen erfüllen müssen.

Dazu gehören für Arbeitnehmer u.a. ein Mindestalter von 18 Jahren, gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift, ein eintragsfreies polizeiliches Führungszeugnis ohne Vorstrafen in den Bereichen Körperverletzung und Drogenmissbrauch, kein anhängliches Strafverfahren sowie Belastbarkeit und Verantwortungsbewusstsein.

Zusätzlich zu diesen persönlichen Eignungsvoraussetzungen müssen Arbeitgeber (Selbstständige) zwingend in geordneten Vermögensverhältnissen leben, um entsprechende finanzielle Mittel und Sicherheiten für ihr Sicherheitsunternehmen vorweisen und eine ausreichende Haftpflichtversicherung für ihre Security-Firma abschließen zu können.

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