Die Studibude günstig, aber trotzdem geschmackvoll einrichten – die besten Tipps

Dass bei Studenten meist Ebbe im Portemonnaie oder auf dem Studentenkonto herrscht, ist nichts Neues. Erschwerend hinzu kommt die Herausforderung, dass eine Studibude meist nicht so üppig dimensioniert ist. Das bedeutet dann, wenn die Studibude erstmals bezogen und eingerichtet wird: Clever günstige Möbel auswählen, finden und kombinieren – und dann geschmackvoll leben, lernen und das Studentendasein genießen. So funktioniert’s!

In der Küche: Einzelteile vs. Gesamtlösung

Die klassische Einbauküche kann eine Option sein für die Studibude, denkbar ist jedoch auch eine pfiffige Kombination aus Einzelteilen – die selbst in die kleinste Küche passt. Das braucht es dazu:

  • Ein Kühlschrank ist Pflicht. Wer das Gerät neu kauft, sollte unbedingt darauf achten, dass es ein Gefrierfach hat. Zeigt der Blick in den Hausgerätetest zu Kühlschränken, dass eine große Kombilösung aus Kühlschrank und Gefrierfach in der kleinen Studibude unterzubringen wäre, ist das natürlich die beste Option. Im Gefrierfach lassen sich im Sommer nicht nur Eis- und Grillvorräte lagern, sondern auch Tiefkühlkost aus dem Hotel Mama.
  • Eine Spüle gehört ebenfalls zur Grundausstattung in einer Studibude. Ob es darüber hinaus zusätzlich die Geschirrspülmasche sein muss, ist gut durchdacht abzuwägen, denn: Wer alleine lebt, braucht vergleichsweise lange, um eine Spülmaschine mit Geschirr zu füllen – und nur so ist der Betrieb auch wirklich wirtschaftlich und effizient. Eine Alternative, die noch dazu Platz und Raum spart, kann eine Mini-Spülmaschine sein.
  • Der Herd ist ein weiteres Must-have in jeder Studibude. Mangelt es an Platz in der Horizontalen, könnte auf einen Zwei-Platten-Herd reduziert werden, um etwas mehr Arbeitsfläche platzieren zu können. Gut ergänzt wird der Herd mit zwei oder vier Platten durch eine Kombination aus Mikrowelle und Ofen. So funktioniert die Verköstigung sicherlich auch fernab der Mensa.

Je nachdem, wie groß die Küche in der Studibude ist, muss diese Grundausstattung sinnvoll ergänzt werden, damit aus den Einzelteilen eine sinnvolle und individuelle Gesamtlösung wird. Geschlossene Unter- und Überbauschränke sorgen dafür, dass der Raum ruhig und aufgeräumt wirkt – auch wenn im Schrank nicht immer alles in Reih und Glied steht. Wer stylischer leben möchte, könnte kunterbunte Essensvorräte hinter geschlossenen Türchen verstecken und eine Regallösung nach Maß selbst zusammenbauen. Dort kann dann eine kleine Auswahl an Kochutensilien und Geschirr Platz finden, aber Achtung: Sobald mehr Geschirr in die Küche einzieht, ist die offene Regallösung nicht mehr die Beste, denn wenn das Küchenequipment nicht regelmäßig benutzt wird, staubt es nur ein.

Arbeiten, Schlafen, Wohnen: So klappt die Einrichtung

Bei einer niedrigen Wandhöhe ist ein Hochbett nicht möglich. Allerdings können pfiffige Möbelkombinationen für einen Schlaf-Wohn- und Essbereich sorgen – inkl. Stauraum in Form von Schubfächern.

Ein extra Schlafzimmer ist ein wahrer Segen, doch nicht jede Studibude ist groß genug, damit auch noch ein extra Schlafzimmer eingerichtet werden kann. Ist das nicht der Fall, so könnte eine Hochbett-Lösung für Stauraum sorgen. Je nach Raumgröße und Raumschnitt könnte so das Schlafgemach über dem Türrahmen errichtet werden. Diese Konstruktion hat zwei Vorteile:

  1. Sie zaubert einen Schlafbereich, der nicht auf den ersten Blick einsehbar ist, wenn unangekündigt Kommilitonen auf einen Absacker am Abend vorbeischauen.
  2. Zudem erhält das Hochbett den eigentlichen Raum – beispielsweise für ein Wohnzimmer oder für ein Arbeitszimmer. Selbst die Kombination ist denkbar, wann es sich um ein größeres Ein-Raum-Appartement mit extra Küche und Bad handelt.

Ist die Matratze erst unter die Decke gezogen, können darunter Regale und Schränke platziert werden. Auch der Arbeitsbereich könnte dort untergebracht werden, wenn es unter dem Hochbett hell genug ist. Selbst eine gemütliche Chill-Ecke könnte unter dem Hochbett Platz finden.

Um abwägen zu können, welche Nutzung die beste ist, ist die Höhe des Raumes entscheidend. Was selbst bei den engsten Platzverhältnissen möglich ist, ist das Einrichten einer gemütlichen Kissen-Landschaft unter dem Hochbett. Bei dieser Einrichtungsvariante fungiert das Hochbett als gemütliche Deckenabgrenzung. Soll der Arbeitsbereich unter dem Bett stehen, muss die Decke so hoch sein, dass man darunter stehen kann. Nur so lässt es sich auch gut für die Uni lernen.

Stauraum ist stets Mangelware – dort lässt er sich dennoch schaffen

Das In-die-Ecken-Quetsch-Prinzip ist sicherlich die einfachste Variante, um Stauraum zu nutzen – doch ansehnlich ist sie keineswegs. Stattdessen wirkt der Wohnraum so stets unaufgeräumt. Um Stauraum zu schaffen, der auf ordentliche Art und Weise Platz bietet, ist es sinnvoll, ungenutzte Nischen mit Regalen auszustatten. So könnte die Treppe zum Hochbett nicht nur eine dünne Leiter sein, sondern eine Treppe, deren Stufen Platz für Bücher bieten. Rund um eine Tür herum oder über der Tür kann ein Einbauregal aufgesetzt werden, das sowohl offene Fächer als auch geschlossene Schübe bietet. Auch unter Schrägen kann es eine sinnvolle Lösung sein, ein Einbauregal einzubauen – das bietet Platz, ohne am Wohnraum zu knapsen.

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