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Du hast es satt, ständig zu wenig Geld zu haben, und möchtest dich als Werkstudent bewerben? Um dabei erfolgreich zu sein, muss deine Bewerbung in jeder Hinsicht überzeugen. Dabei ist insbesondere das Anschreiben wichtig. Wie das Dokument aufgebaut ist und wie es dir gelingt, mit dem Anschreiben bei einem möglichen Arbeitgeber zu punkten, erfährst du in diesem Beitrag. Außerdem stellen wir dir ein kostenloses Muster zur Verfügung.

Werkstudentenjobs sind gefragt

Werkstudentenjobs sind unter Studenten begehrt. Das hat viele Gründe: Als Werkstudent verdienst du meist deutlich mehr als Kommilitonen, die in einem Café oder in einer Bar arbeiten. Dein Stundenlohn ist je nach Branche und Arbeitgeber oft wesentlich höher. Außerdem ist eine Werkstudententätigkeit eine gute Möglichkeit, nicht nur Einnahmen zu erzielen, sondern auch deinen Lebenslauf aufzubessern.

Mit einem Werkstudentenjob hast du oft bessere Chancen, wenn du dich für deinen ersten Job nach der Uni bewirbst. Du hast schließlich schon praktische Berufserfahrung. Möglicherweise kannst du sogar direkt beim betreffenden Unternehmen einsteigen.

Das sind nur einige der Gründe, warum viele Studenten sich um einen Werkstudentenjob bemühen. Entsprechend umkämpft sind viele dieser Stellen. Das ist jedoch kein Grund, direkt das Handtuch zu werfen. Vielmehr kommt es darauf an, dass du eine Bewerbung abschickst, die alles beinhaltet, was sich der mögliche Arbeitgeber wünscht, und die so verfasst ist, dass sie dich als idealen Kandidaten zeigt.

Einerseits muss deine Bewerbung vollständig sein. Das bedeutet, dass sie mindestens Anschreiben, Lebenslauf und wichtige Nachweise – etwa Praktikumszeugnisse und dein letztes Schulzeugnis – enthalten sollte. Während beim Lebenslauf die „Hard Facts“ deiner bisherigen Laufbahn zählen, hast du beim Anschreiben mehr Möglichkeiten, durch eine geschickte Formulierung einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Das Anschreiben für eine Werkstudenten-Stelle gekonnt formulieren: Tipps zu Aufbau und Inhalt

Das Anschreiben ist aus Sicht der wohl meisten Bewerber das Dokument, was sie bei Bewerbungen am längsten aufhält. Eigentlich handelt es sich zwar um maximal eine Seite und davon meist nur eine halbe Seite Fließtext. Aber weil das Anschreiben eine so große Bedeutung hat, zerbrechen sich Bewerber häufig lange den Kopf über die passenden Worte.

Für Studenten, die sich für einen Werkstudentenjob bewerben möchten, gilt das oft in verstärktem Maße. Viele Studenten haben zuvor noch nie ein Anschreiben verfasst und kennen somit auch den grundlegenden Aufbau dieses Dokuments nicht.

So ist ein Anschreiben aufgebaut

Im oberen Bereich des Anschreibens stehen die Kontaktdaten von dir als Absender, anschließend folgen jene des möglichen Arbeitgebers. Du nennst dazu jeweils Namen und Adresse, beim Empfänger auch den Namen des Unternehmens. Deine eigenen Adressdaten ergänzt du um eine Telefonnummer und eine E-Mail-Adresse. Meist sind die Kontaktinformationen des Absenders rechtsbündig, die des Unternehmens linksbündig angeordnet.

Anschließend vermerkst du rechtsbündig Ort und Datum deines Schreibens. Darunter folgt die gefettete Betreffzeile, bei der du dein Anliegen unmissverständlich klar machst. Etwa so: „Bewerbung als Werkstudentin im Bereich [Bereich]“.

Nun beginnt der eigentliche Text, und zwar mit der korrekten Anrede deines Ansprechpartners. Falls du den Namen nicht kennst, kann es sich lohnen, diesen herauszufinden. Du zeigst damit, dass du engagiert und motiviert bist.

Der eigentliche Fließtext lässt sich gedanklich – und oft auch tatsächlich – in drei Absätze teilen: die Einleitung, den Hauptteil und den Schluss. In der Einleitung solltest du möglichst schnell zum Punkt kommen. Verzichte auf überflüssige Formulierungen wie „mit großer Freude habe ich gesehen, dass Sie einen Werkstudenten im Bereich [Bereich] suchen“ oder „hiermit bewerbe ich mich als…“. Steige lieber direkt mit Argumenten oder einer ausgewählten Anekdote ein.

Warum es so wichtig ist, dass dein Einstieg überzeugt

Mache den Einstieg so spannend wie möglich, um das Interesse des Lesers zu wecken. Je mehr Mitbewerber zu erwarten sind, desto wichtiger ist eine gute Formulierung. Du möchtest den Leser in den Text hineinziehen und vermeiden, dass er dein Anschreiben gar nicht ganz liest, weil er die Formulierungen schon zu oft gelesen hat.

Im Hauptteil stellst du einerseits deine Stärken dar. Was befähigt dich, diesen Werkstudentenjob auszuüben? Wie helfen dir bisherige Erfahrungen und Kenntnisse? Mache es so konkret und glaubhaft wie möglich. Dazu sind Beispiele nützlich, vor allem, wenn es um Soft Skills wie Teamfähigkeit oder analytisches Denken geht. Gehe an dieser Stelle auch darauf ein, was dich an einer Mitarbeit bei genau diesem Unternehmen reizt. Du solltest zeigen, dass du dir etwas dabei gedacht hast, dich bei diesem Arbeitgeber zu bewerben.

Im Schlussteil drückst du deine Freude über ein mögliches Vorstellungsgespräch aus. Das kann etwa so lauten: „Wenn ich Sie bis hierhin von meinen Qualifikationen überzeugen konnte, freue ich mich über eine Einladung zum Bewerbungsgespräch“. Oder auch schlicht: „Ich freue mich über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch“. Danach folgt noch die Grußformel.

Wie du dein Anschreiben als Werkstudent inhaltlich auf den Punkt bringst

Wenn du seit gefühlten Stunden überlegst, was nach „sehr geehrte Frau Musterfrau“ als erster Satz folgen könnte, mag es sich zwar nicht so anfühlen. Bei einem Anschreiben hast du tatsächlich jedoch nur sehr begrenzten Platz zur Verfügung, um dir den Werkstudentenjob durch deine Ausführungen zu sichern. Im Anschreiben geht es nicht darum, stur und ohne Bezug auf den jeweiligen Werkstudentenjob einfach alles aufzulisten, was für dich sprechen könnte – von deinem Studium bis zu deinen charakterlichen Vorzügen.

Die Kunst liegt vielmehr darin, das herauszufiltern, was aus Sicht des möglichen Arbeitgebers besonders wichtig ist. Dazu solltest du dich an der Stellenausschreibung orientieren. Was wird vorausgesetzt, welcher Typ ist gefragt? Mache im Anschreiben deutlich, dass du diese Fähigkeiten mitbringst. Nenne unbedingt Beispiele für deine Angaben, damit sie nicht willkürlich wirken und wenig nachvollziehbar sind.

Mache deutlich, warum du gerne als Werkstudent bei dem betreffenden Unternehmen arbeiten möchtest. Inwiefern deckt sich die Stelle mit deinen Interessen und den Inhalten deines Studiums? Falls du im Studium bestimmte Schwerpunkte hast, die besonders relevant für die Bewerbung sind, solltest du darauf kurz eingehen.

Verfasse dein Anschreiben in einem möglichst aktiven und gut lesbaren Stil. Schachtelsätze sind tabu. Kurze Sätze sind besser lesbar und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass man dein Schreiben bis zum Ende liest. Durch dein Anschreiben sollte sich ein gedanklicher roter Faden ziehen. Es sollte schlüssig formuliert sein. Bringe auf den Punkt, warum du dich für den idealen Kandidaten für die Stelle als Werkstudent hältst. Wie das aussehen könnte, siehst du beim folgenden Muster.

Muster für ein Anschreiben für einen Werkstudentenjob

Mit dem folgenden Muster erhältst du eine Idee davon, wie ein Anschreiben für eine Werkstudententätigkeit lauten könnte. Bedenke jedoch, dass es wichtig ist, dass dein Anschreiben individuell und glaubhaft verfasst ist. Überzeugend ist nur ein Anschreiben, das du frei formuliert hast.

„Sehr geehrter Herr Mustermann,

Zahlen haben mich schon immer begeistert. Schon als Kind habe ich gerne und viel gerechnet. In meiner Schulzeit war Mathematik immer mein liebstes Fach. Als es darum ging, was ich studieren möchte, war sofort klar: Mathematik. Nun suche ich eine Möglichkeit, meine Kenntnisse aus dem Studium auch praktisch anzuwenden – am liebsten bei einer Mitarbeit als Werkstudent in Ihrem Unternehmen.

Ich befinde mich derzeit im zweiten Fachsemester meines Mathematik-Studiums an der Beispiel-Universität. Mein Schwerpunkt liegt dabei auf [Beispiel]. Ich kenne mich dank des Studiums sehr gut mit [Beispiel] aus. Deshalb war ich gleich überzeugt, als ich Ihre Werkstudenten-Ausschreibung gesehen habe. Ihr spezifisches Tätigkeitsfeld, das sich mit meinen Interessen deckt, und der herausragende Ruf Ihrer Firma haben meinen Wunsch nach einer Mitarbeit bei Ihnen bestärkt.

Sie suchen jemanden mit guten Vorkenntnissen im Bereich [Bereich]. Diese bringe ich dank meines Studiums mit. Gleichzeitig soll Ihr künftiger Werkstudent über sehr gute analytische Fähigkeiten verfügen. Dass ich auch diese Voraussetzung erfülle, zeigt sich in meiner Leidenschaft für Rätsel und Zahlenzusammenhänge jeder Art, der ich auch in meiner Freizeit nachgehe. Diese Fähigkeiten möchte ich gerne bei Ihnen einsetzen.

Ich bin überzeugt, dass ich Ihr Unternehmen als Werkstudent durch meine Fähigkeiten und mein Engagement bereichern kann. Ich freue mich deshalb sehr über eine Einladung zum persönlichen Kennenlernen.

Mit freundlichen Grüßen

Max Mustermann“

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